Nein zu sich selber sagen
„Ja, ich kann Nein sagen zu anderen, wenn mein Nein Sinn macht, ja, und das gelingt mir sogar immer wieder mal verbindend. Ich bin versöhnt mit dem Nein.“
Diese Aussage wünsche ich dir, dass sie zu dir gehört. Und wenn Neinsagen so einen guten Geschmack für dich bekommen hat, dann bekommst du auch mehr Appetit darauf, dir selber Nein zu sagen, wo es angebracht ist. Damit meine ich zum Beispiel, dass du lernst, auf manches zu verzichten, was dir nicht guttut oder was nicht so wichtig ist. Ich nenne das zusätzlich den „100-fachen Lebensstil“.
Warum 100-facher Lebensstil?
Ein Verzichten (ein Nein mir selbst gegenüber) ist ein Gewinn! Es ist ein Gewinn, wenn es gleichzeitig ein Vertrauensschritt auf Gott hin ist.
Jesus sagt: „Es ist niemand, der Haus ... verlässt um meinetwegen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit ... mitten unter Verfolgungen - und in der zu künftigen Welt das ewige Leben.“ Mk 10, 29. 30
Jesus gibt hundertfach zurück. Da will ich doch gerne verzichten.
Das heißt nicht, wenn ich auf eine Tafel Schokolade verzichte, dass ich dann 100 Tafeln dafür zurückbekomme. Sondern: Wenn wir verzichten um Jesu willen, werden wir etwas Besseres (100-fach) bekommen! Etwas Besseres! Eine andere Lebensqualität!
Und Jesu sagt: „In dieser Zeit“. Jetzt, nicht erst nach dem Tode. Jetzt!