Seit Sommer 2014 gibt es das Nein-Sage-Online-Training. Zu den einzelnen Einheiten gibt es ermutigende und konstruktive Rückmeldungen.
Hier einige Rückmeldungen:
Das nehme ich mit: Der Sinn des "Neins" muss für MICH klar sein.
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Bei der Selbstreflektion wurde mir klar, dass ich viel zu oft starre Grenzen gesetzt habe und damit vertiefte Beziehungen ausgeschlossen habe.
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Der Kurs gibt mir eine Gelassenheit und Sicherheit ein "Nein" auszudrücken, wo ich mich früher nicht getraut hätte.
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Das Nein hat einen wichtigen und guten Sinn. Dieser hilft mir, klar und eindeutig mein Nein zu formulieren, wenn nötig, mit entsprechenden Konsequenzen.
Durch den Umgang mit meinen Neins in der Kindheit war das Nein sagen für mich sehr negativ besetzt. Es war entweder für eine wichtige Bezugsperson verletzend (mir geht es doch eh`so schlecht, jetzt kannst du mir doch nicht auch noch weh tun, indem Du mir nicht gibst, was ich will und dazu Nein sagst). Die andere Bezugsperson hat kein Nein gelten lassen, keine Chance.
Für mich war es ein Augenöffner, dass Neins Sinn machen und oftmals positiv sind.
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Das nehme ich mit: Das Beobachten, wie mein Nein in der Praxis tatsächlich aussieht: Schwach, unklar, selber nicht von überzeugt. Es erschloss sich mir, dass es fast kein Wunder ist, wenn andere dieses Nein nicht als wirkliches Nein erkennen bzw. akzeptieren. Das war für mich aufschlussreich und lehrreich.
Und das kann ich als kleinen Bericht von meinen Erfahrungen geben: Ich habe erkannt, dass ich bewusster nein und ja sagen muss. Da es ein Problem für mich ist, gehört Wachsamkeit dazu in den Momenten, wo es ansteht. Manches Nein kann ich im Vorfeld planen und bin dann dementsprechend "gerüstet". Da hatte ich an einer Stelle einen großen Erfolg. Wenn ich im Vorfeld betrachte, was ein Ja/Nein für mich bedeutet, kann ich dann besser für das Eintreten, was für mich gut ist. Egal wie der andere darauf reagiert. Eine entsprechende Vorbereitung hilft zudem, statt aggressiv und feindselig freundlich zu sein. Das war eine ermutigende Erfahrung.
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Das nehme ich mit: Es war für mich ganz neu hinter einem Nein einen Sinn zu sehen und nicht nur ein negatives Gefühl. Als ich mir die 5 Sinndimensionen bewusst gemacht habe, gab mir das viel Kraft, denn mein Nein stand jetzt nicht mehr so auf wackligen Beinen, sondern hatte ein festes Fundament bekommen. Das gab mir viel Sicherheit in meinem Alltag. ...
Das möchte ich noch sagen: Es tut gut ein Nein in der Tiefe zu begreifen, echt super!
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Obwohl das Training aus der Perspektive des Nein-Sagenden erfolgt, kann ich nicht vorbei am Verhalten des Nein-Hörenden. Ich erkenne viele meiner Verhaltensweisen von beiden Seiten und möchte mich nun auch in meinen Reaktionen auf ein Nein verändern und mich (weiterhin) damit beschäftigen.
Das kann ich als kleinen Bericht von meinen Erfahrungen geben: Ich bin sehr gespannt auf die fünf Jas. Bereits die erste Einheit hat mir in Gesprächen, die sonst häufig sehr schwierig waren, sehr geholfen. Ich konnte meinem Gesprächspartner das Doppelgesicht des Neins und die fünf Jas - wie bisher verstanden - gut erklären (obwohl ich nach dem Anhören der Einheit dachte, dass ich die Wiederholungsaufgaben nicht gut umsetzen werde - ich habe aber doch viel mehr verstanden als gedacht - was mich sehr freut :-)). ...